Das Programm „Vorsprung durch Wissenstransfer in MINT/ Life Science“ (WTZ 3) zielt darauf ab, den Wissenstransfer durch die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Fachhochschulen wie auch den Wissenstransfer zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft zu verstärken. Das Förderungsprogramm WTZ wird von der aws administriert und weist eine über zehnjährige Historie auf.

Die Evaluierungsstudie besteht aus zwei Teilen – der Evaluierung der aws-Prototypenförderung und daraus ableitend eine Empfehlung zur Zukunft des Förderprogramms sowie der Expost-Evaluierung der Wissenstransferzentren mit dem Ziel, aufzuzeigen, was dieses Programm im österreichischen FTI-System, im Speziellen mit Blick auf Wissenstransfer, geleistet hat, wie dieses zwischen den Hochschulen etabliert ist und welchen Mehrwert dieses brachte.

Der zu beobachtende Zeitraum bezieht sich auf alle drei Laufzeiten des Programms, 2013-2018, 2019-2021 und 2022-2023. Von Interesse ist insbesondere, welchen Effekt die Prototypenförderung seit 2013 auf die wirtschaftlichen Verwertungserfolge der Hochschulen hat.

Ecker, B., Sardadvar, S., Régent, V., Pfaffel, A. (2025): Evaluierung des Förderprogramms „Vorsprung durch Wissenstransfer in MINT/Life Science“, im Auftrag der aws.

Die niederösterreichischen Landesstipendien ergänzen die österreichischen und EU-weiten Stipendienprogramme, indem sie spezifische regionale Bedürfnisse adressieren und zusätzliche Unterstützung bieten, die auf die Besonderheiten und Prioritäten des Bundeslandes Niederösterreich zugeschnitten sind. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle in einem mehrschichtigen Förderungsnetzwerk, das lokale, nationale und europäische Ebenen umfasst.

Zu den niederösterreichischen (NÖ) Landesstipendien, die von der Gesellschaft für Forschungsförderung (GFF) abgewickelt werden, zählen die Auslandsstipendien (Auslandssemester, Auslandspraktika, Bachelor-/Master-/PhD-Studium im Ausland, Exzellenzstipendium Studium/Forschung sowie Kongress- und Konferenzteilnahme), die Qualifizierungsstipendien (Karriere-Stipendium und Frauen in die Technik), die medizinischen bzw. gesundheitswissenschaftlichen Stipendien (KL Sozial-/KL Leistungsstipendium, NÖ Sonderprämie Medizin und NÖ Landarztstipendium) sowie die weiteren Stipendien (Leistungsstipendium und Stipendium für akademische Abschlussarbeiten).

WPZ Research wurde vom Amt der NÖ Landesregierung mit der Evaluierung der niederösterreichischen Landesstipendien beauftragt, um die Governance evidenzbasiert über die Wirkung ihrer Programme bzw. die Mittelverwendung zu informieren sowie die Weiterentwicklung der Stipendienschienen und der Stipendienvergabe zu unterstützen.

Ein wachsender Sektor mit wissenschaftlicher Tradition

Wien kann auf eine hervorragende wissenschaftliche Tradition in der medizinischen Forschung zurückblicken. Semmelweis, Billroth und Landsteiner sind Teil dieser Geschichte. Das herausragende Ansehen der Wiener medizinischen Schulen von damals setzt sich bis heute fort – sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft. Die Life-Sciences-Community in Wien verzeichnet seit vielen Jahren ein deutliches Wachstum. Im Jahr 2023 waren insgesamt 750 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weitere zentrale Organisationen im Life-Sciences-Sektor in Wien aktiv und beschäftigten zusammen 49.000 Personen.

Dank ihrer hervorragenden geografischen Lage und der hohen Lebensqualität ist die Stadt Wien ein idealer Standort für den Vertrieb von Produkten in ganz Europa. Alle weltweit führenden biopharmazeutischen Unternehmen und Hersteller von Medizinprodukten aus den Top 20 nach globalem Jahresumsatz sind in der Region Wien vertreten. Neben diesen internationalen Konzernen hat sich seit den 1990er-Jahren eine dynamische Start-up-Szene entwickelt. In Wien sind knapp 650 Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnikunternehmen tätig, die Produkte und Verfahren in diesen Bereichen herstellen oder entwickeln oder als Zulieferer, Dienstleister oder Vertriebsgesellschaften agieren. Diese Unternehmen beschäftigten im Jahr 2023 insgesamt 33.655 Personen und erzielten einen Umsatz von 22,7 Milliarden Euro. Davon betreiben mehr als 260 Unternehmen Forschung oder entwickeln und produzieren innovative Produkte. Reine Life-Sciences-Unternehmen investierten über 350 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung.

WPZ Research wurde von der ARGE LISAvienna beauftragt, die Bedeutung des Life Sciences Sektor für den Standort Wien zu erheben und zu dokumentieren. Damit soll Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, aber auch allen Interessierten ein Nachschlagewerk geboten werden, welches sowohl wirtschaftlich als wissenschaftlich relevante Akteure in den Life Sciences in Wien umfasst.

Zum Bericht

Zur Sichtbarmachung der Life Sciences am Wirtschaftsstandort Österreich wurden in den letzten 15 Jahren in regelmäßigen Abständen statistische Erhebungen zu den Unternehmen und Forschungseinrichtungen dieser Branche durchgeführt. Die Ergebnisse werden im „Life Science Report Austria“ publiziert, die Firmendaten über das „Life Sciences Directory“ öffentlich zugänglich gemacht und diese dienen als Datenquelle für die offizielle OECD-Biotech-Statistik. WPZ Research wurde von der Austria Wirtschaftsservice GmbH beauftragt, diese Erhebung durchzuführen und den Bericht hierzu zu erstellen.

Österreichs Life-Sciences-Sektor erreicht neue Höhen!

Der Life Science Report Austria 2024 zeigt ein beeindruckendes Wachstum in der gesamten Branche. Hier ein Überblick über die dynamische Entwicklung des Sektors:

Medizintechnik
🔹 642 Unternehmen
🔹 31.100 Beschäftigte
🔹 11 Mrd. € Umsatz (+13 % seit 2020)

Biotechnologie & Pharmaindustrie
🔹 532 Unternehmen
🔹 42.300 Beschäftigte
🔹 knapp 29 Mrd. € Umsatz (+25 % seit 2020)

Forschung & Ausbildung
🔹 56 Institutionen
🔹 über 68.300 Life-Sciences-Studierende
🔹 1,91 Mrd. € Gesamtbudget für Life Sciences

Mit Spitzenforschung, exzellentem akademischem Nachwuchs und starkem Branchenwachstum festigt Österreich seine Position als führender Standort für Life Sciences.

Der Life Science Report 2024 ist nun verfügbar! Zum Bericht

 

Im Rahmen der Entwicklung der Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie und des entsprechenden Maßnahmenplans im Jahr 2021 wurden Analysen zum Wirtschafts- und Innovationsstandort Tirol durchgeführt und dabei Trends und Entwicklungen aufgezeigt. Für die strategische Planung und Weiterentwicklung des Hochschulstandorts wurde econcept (CH) in Kooperation mit WPZ Research von der Tiroler Landesregierung beauftragt, eine umfassende Betrachtung der ausgewählten Wissenschaftsfelder in Lehre und Forschung an den Tiroler Hochschulen vorzunehmen, Kooperationen analysieren, den zukünftigen Bedarf zu erkennen, mögliche Synergiepotenziale aufzuzeigen sowie aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Pressemitteilung

Factsheet

Bericht

Hochschulen unterliegen heutzutage einem enormen Veränderungs- und Transformationsdruck. Dieser Druck wird einerseits durch sich verändernde, kaum beeinflussbare Rahmenbedingungen (wie z.B. rückläufige Studierendenzahlen) und Entwicklungen auf europäischer Ebene, wie z.B. durch die Ziele der European Education Area oder der erst jüngst präsentierten European Innovation Area, ausgeübt, aber auch nationale Zielvorgaben sind bestimmend.

Hochschulen sind daher angehalten, sich mit den veränderten Rahmenbedingungen – mit Blick in die Zukunft – sowie mit ihrer Positionierung national wie auch international eingehend auseinanderzusetzen. WPZ Research begleitete hierzu einen Strategieprozess der FH Campus Wien.